Quandt-Verein Dittersbach zur Förderung der Künste e.V.


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Porträt

J. G. v. Quandt

Johann Gottlob von Quandt (1787 - 1859)


Johann Gottlob von Quandt wurde am 9.April 1787 in Leipzig geboren. Seine Kindheit verlebte er auf dem Gut Wachau in der Nähe von Leipzig , wo er durch sein Elternhaus eine vielseitige Ausbildung erhielt. 1819 kam er nach Dresden, wo er zwei Häuser in der Großen Klostergasse erwarb und museal einrichtete.

Seine Liebe zur Bildenden Kunst wurde besonders durch die Mutter gefördert. 1811 unternahm er seine erste Italienreise und schloss die Ausbildung zum Kunsthistoriker ab. 1815 gelang es Quandt, verschollen geglaubte Bilder in der Nicolaikirche zu Leipzig aufzuspüren. Darunter befanden sich auch Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. Nach der Heirat mit Bianca verw. von Low trat er 1819 eine Reise nach Rom an, wo sein Haus zum Anziehungspunkt vieler Künstler wurde. Als Förderer einer Vielzahl junger deutscher Maler, besonders Julius Schnorr von Carolsfeld, hat sich Quandt große Verdienste erworben. In seinen beiden Dresdner Häusern stellte er seine umfangreichen Kunstsammlungen jungen Künstlern für Studien zur Verfügung. 1820 wurde Quandt durch den sächsischen König in den Adelsstand versetzt.

Seit 1828 stand Quandt in enger Brieffreundschaft zu Johann Wolfgang v. Goethe, bei dem er nach seinem Romaufenthalt auch zu Gast war.

Als Leiter der Abteilung Malerei und Plastik im Sächsischen Altertumsverein, als Gründer (gemeinsam mit Carl August Böttiger) und erster Vorstand des Sächsischen Kunstvereins sowie als Mitglied des Akademischen Rates und Ehrenmitglied der Königlichen Akademie in Berlin leistete Quandt Beachtliches. Er förderte die deutschen Romantiker und den Ankauf ihrer Bilder. Nach dem Erwerb des Gutes Dittersbach 1829 versammelte er hier solch namhafte Künstler wie Semper, Oehme, Richter und Wagner.

Mit dem Bau des Denkmals auf der Schönen Höhe, der Neugestaltung des Schlosses, des Parkes und des Lieblingstals wirkte Quandt weit über seine Zeit hinaus. Als Besitzer des Gutes Dittersbach bewies Quandt seine Qualität als erfahrener Land- und Geschäftsmann. Er führte die Zehnfelderwirtschaft und die Schafzucht in Dittersbach ein, gründete die Dittersbacher Sparkasse und die Feuerwehr und setzte sich für die Bildung der Jugend ein, indem er "Leibesübungen" für die Kinder forderte.

Quandt, der 1859 in Dresden starb, fand seine letzte Ruhestätte auf dem alten Friedhof an der Dittersbacher Kirche. Eine Gedenktafel an der Friedhofsmauer erinnert an diesen bedeutenden Mann.


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